Was ist gottfried von bismarck-schönhausen?

Gottfried von Bismarck-Schönhausen war ein deutscher Politiker und Diplomat. Er wurde am 15. Dezember 1901 in Friedrichsruh, Schleswig-Holstein, geboren und starb am 14. September 1949 in Paris, Frankreich.

Er gehörte der berühmten Bismarck-Familie an, die eng mit dem deutschen Reichskanzler Otto von Bismarck verbunden war. Sein Vater war Herbert von Bismarck, ein prominenter deutscher Politiker, und seine Mutter war Marguerite de Rothschild, eine Mitgliederin der einflussreichen Rothschild-Familie.

Gottfried von Bismarck-Schönhausen begann seine politische Karriere in den 1920er Jahren und trat der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) bei. Als Mitglied dieser Partei wurde er 1924 in den Reichstag gewählt, wo er bis 1933 tätig war.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 zog sich Bismarck-Schönhausen aus der Politik zurück und konzentrierte sich auf seine diplomatische Karriere. Er wurde zunächst als Konsul nach Shanghai, China, geschickt und war später in verschiedenen europäischen Ländern tätig, darunter England, Frankreich und Italien.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde er aufgrund seiner diplomatischen Kenntnisse und Verbindungen von der deutschen Regierung eingesetzt. In dieser Zeit soll er auch Kontakte zum Widerstand gegen das NS-Regime gehabt haben.

Nach dem Ende des Krieges geriet Bismarck-Schönhausen in französische Gefangenschaft. Er wurde für eine kurze Zeit freigelassen, nahm aber sein Leben am 14. September 1949 in Paris mit einer Überdosis Morphium selbst.

Gottfried von Bismarck-Schönhausen blieb unverheiratet und hatte keine Kinder. Sein Tod markierte das Ende der direkten männlichen Linie der Bismarck-Familie.